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Eine Odyssee liegt hinter ihnen: Die ersten ukrainischen Flüchtlinge sind in Bremerhaven angekommen. Um (v. re) Svetlana (67), Albrina (33) mit dem kleinen Samuel (5), Vater Volodja (47) und Sulamita (3) kümmert sich Albrinas Schwester Tamara Jankel (links), die in Bremerhaven lebt, und Tafel-Leiterin Gaby Treschok (stehend). Vorn im Bild Svetlanas deutscher Enkelsohn, der in Bremerhaven lebt.
Foto: Schwan
Eine Odyssee liegt hinter ihnen: Die ersten ukrainischen Flüchtlinge sind in Bremerhaven angekommen. Um (v. re) Svetlana (67), Albrina (33) mit dem kleinen Samuel (5), Vater Volodja (47) und Sulamita (3) kümmert sich Albrinas Schwester Tamara Jankel (links), die in Bremerhaven lebt, und Tafel-Leiterin Gaby Treschok (stehend). Vorn im Bild Svetlanas deutscher Enkelsohn, der in Bremerhaven lebt.
Heute
Endlich in Sicherheit: Nach fünf Tagen Flucht in Bremerhaven angekommen
„мумия!“ Mamyia. Ganz fest hält Tamara Jankel ihre Mutter im Arm, die weint und lacht, beides gleichzeitig. Svetlana hätte in ihren 67 Lebensjahren nie geglaubt, sich vor Kriegsraketen in den Westen, nach Deutschland retten zu müssen. Aus Kowel, Westukraine, ist sie mit der anderen Tochter Albrina, mit den Enkeln Sulamita und Samuel nun in Sicherheit – als erste ukrainische Flüchtlinge, die in Bremerhaven angekommen sind. Kurz nach ihnen kam Irina mit vier Kindern aus dem bombardierten Rowno hier an.
Die Familie von Tamara Jankel hat sich ein paar Kisten Obst, Gemüse und haltbaren Lebensmitteln bei der Tafel abgeholt und ist zutiefst dankbar, in Bremerhaven Schutz und Sicherheit zu finden.
Foto: Schwan
„Als die Sirenen über unseren Straßen heulten und die Panzer kamen“, sagt Svetlana, „sind wir raus.“ Das war vorigen Freitag. Beginn der Flucht im langen Flüchtlingstross über Polen. Weiß wie die Wand sitzen sie am Donnerstag alle um den kleinen Tisch bei der Leher „Tafel“. Hier haben sie Kisten mit frischem Obst, Gemüse, Nudeln, Reis bekommen, und schon wieder stürzen der von den Strapazen gezeichneten „Oma“ die Tränen über die Wangen, „Dankedankedanke“, sagt sie etwas stockend auf Deutsch. Svetlana ist Deutsch-Russin, durch ihre Eltern mit der Muttersprache aufgewachsen. Während ihre ältere Tochter Tamara vor zwölf Jahren der Liebe wegen nach Bremerhaven zog, blieb der Rest der Familie in der Stadt, die zwischen der 80 Kilometer entfernten polnischen Grenze im Westen und der jetzt in Rauch aufgehenden Metropole Kiew liegt. „Mal hatten wir Wasser und Strom, dann wieder nicht, immer an, aus“, übersetzt Tamara alles, was die Familie erlebt hat. Verstummt und sichtlich erschöpft sitzt Volodja, ihr Schwager, neben seiner Frau Albrina und hält den kleinen, körperlich behinderten Samuel auf dem Schoß. Nur einmal presst der 47-Jährige leise heraus: „diese Angst. Diese Angst. Ich konnte nicht zu ihnen...“
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