
Dieser Anblick kann Freunden von Rhabarber Appetit machen: Sarah Gietsch präsentiert das junge Gemüse.
Foto: Andrea Lammers

Bei Olaf Dietzel gibt es die Speisekartenlieblinge sowie die legendäre grüne Soße.
Foto: Andrea Lammers
Der erste eigene Rhabarber kommt jetzt
Wer an diesem sonnigen Frühlingsmorgen jedoch Lust auf einen weiteren fruchtigen einheimischen Frühlingsklassiker hat, steht am Stand von Annegret Franck verkehrt. Noch. „Nächste Woche haben wir den ersten eigenen Rhabarber.“
Der einheimische Rhabarber scheint generell gerade überall noch auf den Feldern zu stehen. „Das geht jetzt erst langsam los. Viele Kunden warten tatsächlich auf den Einheimischen“, weiß Sarah Gietsch. Am Stand des Obsthandels Gonska hebt sie gerade eine große Kiste mit den begehrten rot-grünen Stangen empor: „Ich mag ihn besonders gerne als Kompott mit viel Vanille-Soße“, verrät sie schwärmerisch. Höhere Energie- und Spritpreise hätten sowohl beim Rhabarber als auch bei dem Frühlingsgemüse generell zu Verteuerungen geführt. „Auch der Spargel ist etwas teurer als in den Vorjahren.“ Ursächlich für Preiserhöhungen sei ja bereits Corona gewesen. „Mal schauen, wie sich das demnächst auswirkt, wenn durch die Ukraine-Krise womöglich Erntehelfer beim Spargel fehlen.“

Auch Kundin Bärbel Wiegratz (links) kauft ihren geliebten Spargel auf dem Wochenmarkt und lässt sich dabei von Monika Jonker beraten.
Foto: Andrea Lammers
Verlockendes Kräuter-Potpourrie
Neben den Frühlingsklassikern Erdbeeren, Spargel und Rhabarber findet sich am Stand der Firma Dietzel noch ein ganz besonders Frühlings-Highlight: „Die grüne Soße“, schießt es blitzschnell über die Lippen von Olaf Dietzel. „Das sind sieben Kräuter, die wir hier auf Bestellung als Ensemble verkaufen.“ Die Kräuter werden klein geschnitten, vermischt, mit Zutaten wie Schmand und Senf püriert und als Dip serviert. Mit von der Partie in dem verlockenden Kräuter-Potpourrie seien unter anderem Bärlauch, Rauke, Borretsch, Sauerampfer und Pimpernelle.