
Wer mehr als ein Jahr arbeitslos ist – in Bremerhaven mehrere tausend Menschen – hat ein Risiko, soziale und fachliche Kompetenzen zu verlieren.
Foto: Erwin Wodicka/Colourbox
Schäfer ist skeptisch. „Gibt es dafür Belege? Das müsste man sich schon sehr genau im Detail angucken, mit einem Pauschalurteil wäre ich da sehr zurückhaltend“, sagt der Wirtschaftsexperte. Es sei richtig, dass es eine Arbeitslosigkeit „null“ nicht gibt. „Das wäre auch nicht gut für ein Wirtschaftssystem, denn es muss immer Platz für Sucharbeitslosigkeit geben. Sonst könne jemand von außen nur sehr schwer in den Arbeitsmarkt eintreten“, erklärt er. Völlig anders sehe es aber mit Langzeitarbeitslosigkeit aus. Schäfer: „Die müsste es nicht geben.“ Denn innerhalb eines Jahres sollte es gelingen, die Betroffenen in Arbeit zu bringen oder zumindest in Qualifizierung. Wer einen Schulabschluss nachholt, eine Fortbildung macht oder sich anders qualifiziert, müsste danach dann Arbeit finden.